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Business Process Continuity Management (BPCM) bezeichnet eine Methode, die die Fortführung des Geschäftsbetriebs unter Krisenbedingungen oder zumindest unvorhersehbar erschwerten Bedingungen absichert. Es besteht eine enge Verwandtschaft mit dem Risiko Management.
BPCM besteht aus einer Planungsphase (BIA) in der Information über mögliche Ereignisse und deren Auswirkungen auf Geschäftsprozesse identifiziert und erfasst und einer Handlungsphase, in der Maßnahmen umgesetzt werden, um einen normalen Geschäftsbetrieb wieder in Gang zu setzen.
Highlights
- Benutzerdefinierte Objekttypen und daraus abgeleitete Objekte
- Fragengestützte Datenerfassung
- Erfassung von Objektspezifischen Daten
- Verknüpfung der beteiligten Objekte im Relationenmodell
- Notfallplanung auf Basis von Maßnahmen
- Verknüpfung von Ereignissen mit Risiken
- Umfangreiche Auswirkungsanalyse
- automatischer E-Mail-Versand bei spezifischen Ereignissen
Über BCS-BPCM
BCS-BPCM ist eine Software-Lösung, die sowohl die Business Impact Analyse (BIA) als auch die System Recovery effizient unterstützt.
BPCM Strategie
Bevor mit der Ausgestaltung eines BPCM Systems begonnen wird, sollte das Unternehmens eine Strategie entwickeln, die festlegt welche Geschäftsprozesse im Notfall essentiell für die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes und welche Maßnahmen dazu durchzuführen sind.
Business Impact Analyse
Bei der Business Impact Analyse werden zunächst Informationen über die einzelnen am Geschäftsablauf beteiligten Komponenten, sowie deren Abhängigkeiten untereinander gesammelt.
Objektmodell
In BCS-BPCM besteht die Möglichkeit, dass der Anwender Objekte und deren Ausprägung selber definiert. Diese Objekte werden zunächst in Form von Objekttypen (z. B. Geschäftsprozess, IT-System) beschrieben, wobei einem Objekttyp nicht nur eine Bezeichnung, sondern auch Informationsinhalte zugeordnet werden können. Aus den Objekttypen werden konkrete Objekte abgeleitet, die dann die Eigenschaften des Objekttyps erben.
Relationenmodell
Das Relationenmodell stellt die Zusammenhänge zwischen den einzelnen am Geschäftsablauf beteiligten Komponenten (Objekte) in Form von Verknüpfungen dar.
So kann z. B. dargestellt werden, welche IT-Systeme ein Geschäftsprozess nutzt und welche Geschäftsprozesse eine spezifische Organisationseinheit benötigt.
Datenerhebung
Die Erhebung der für den Aufbau des Relationenmodells benötigten Daten und die der Objektinhalte erfolgt entweder auf Basis von Fragen die von ausgewählten Mitarbeitern beantwortet werden oder direkter Erfassung der Daten.
Für ein IT-System sind das z. B. Wiederanlaufzeiten, d. h. wie lange dauert es, bis das System nach einer Unterbrechung wieder hochgefahren und einsatzfähig ist.
Sowie Fragestellungen wie, gibt es ein Ersatzsystem, wer ist für den Betrieb des Systems verantwortlich?
Auch für Geschäftsprozesse gibt es Wiederanlaufzeiten, die ggf. dynamisch berechnet werden müssen, da ein Geschäftsprozess von mehreren IT-Systemen abhängig sein kann.
Weiterhin gehören dazu Informationen, wie der minimale Personalbedarf für die Aufrechterhaltung eines Geschäftsprozesses, mögliche Ersatzprozesse oder die maximal tolerierbare Ausfallzeit für einen Geschäftsprozess.
Notfallplanung
Für die Notfallplanung sind zunächst die Ereignisse zu identifizieren, die zu einer Geschäftsunterbrechung führen können.
Diesen Ereignissen sind dann Maßnahmen zuzuordnen, was auch wieder im Relationenmodell abgebildet werden kann.
Diese Maßnahmen müssen im System abgelegt werden und im Notfall für jeden Beteiligten erreichbar sein.
Maßnahmen können ggf. auch Prozesse auslösen, die einen möglichst gezielten und raschen Wiederanlauf unterstützen.
Risikomanagement
Betriebsunterbrechungen können erhebliche Risiken nach sich ziehen. Deshalb ist es essenziell, die Ereignisse und deren Auswirkungen mit den relevanten Risiken zu verknüpfen. Die bewerteten Risiken geben dann auch Auskunft über mögliche Kosten.
Simulation
Wenn alle relevanten Informationen erfasst sind, so muss die Funktionstüchtigkeit des BPCM-Systems getestet werden.
Dazu werden Ereignisse simuliert und die jeweiligen Reaktionen darauf protokolliert. Auf dieser Basis kann dann verifiziert werden, ob das System korrekt funktioniert.
Notfallübungen
In Unternehmen werden im Normalfall spontan oder periodisch Notfallübungen durchgeführt. Hier handelt es sich jedoch mehrheitlich um einfache Notälle, wie die Räumung eines Gebäudes im Brandfall oder einer Bombendrohung.
Komplexere Notfälle, wie z. B. der Ausfall der IT lassen sich nicht wirklich live durchspielen, sondern müssen simuliert werden.
BCS-BPCM stellt die dafür notwendigen Mechanismen zur Verfügung.
Serviceangebot
BCS-BPCM kann sowohl SaaS-Lösung als auch als Inhouse-Lösung eingesetzt werden.
Bei Saas-Lösungen arbeiten wir mit einem zertifizierten Rechenzentrum zusammen, das einen reibungslosen und geschützten Betrieb gewährleistet.
Dabei werden alle Anforderungen der MaRisk zum Outsourcing erfüllt.
In beiden Fällen erhalten Sie effiziente Unterstützung bei der Einführung und dem Betrieb des Produktes.
Ein Wartungsvertrag gewährleistet dabei eine zeitnahe Fehlerbehebung und eine marktgerechte Weiterentwicklung des Produktes.
Eintägige Schulungen werden in Deutsch und Englisch angeboten.
Auswertungen
Da das Geflecht von Informationen im Relationenmodell sehr komplex werden kann, müssen unbedingt Auswertungsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden, die diese Komplexität auf einfach verständliche Aussagen reduzieren.
Dazu werden die Daten im Relationenmodell nach unterschiedlichen Gesichtspunkten ausgewertet. Wie z. B. welche Arten von Verknüpfungen gibt es und welche Komponenten sind über diese Verknüpfungsarten miteinander verknüpft.
Mehrsprachigkeit
Die Anwendung steht standardmäßig in Deutsch und Englisch zur Verfügung. Weitere Sprachen können in Zusammenarbeit mit den Kunden zur Verfügung gestellt werden.
Dabei sind auch Sprachen mit UTF-8 Codierung möglich.
Customizing
BCS-BPCM bietet umfangreiche Möglichkeiten des Customizing auf der Basis von Installations- und Benutzerdefinierten Parametern für die eine entsprechende Benutzeroberfläche zur Verfügung steht.
Bei der Installation kann das Layout des Maskenrahmens mit Instituts spezifischen Farben und einem Firmen-Logo vorgegeben werden.
Über eine integrierte Administrationskomponente können vom Benutzer diverse Parameter, wie z. B. E-Mail-Texte und – Adressen gesetzt werden.
Rechteverwaltung
Mithilfe der zusätzlichen Komponente BCS-ADMIN werden Benutzer und deren Rechte verwaltet diese Rechte beinhalten die Nutzung von Komponenten und die darüber angebotenen Funktionen.
Zusätzlich können Zugriffsrechte auf Daten sehr detailliert festgelegt werden.
BCS-ADMIN beinhaltet auch eine Revisionsauskunft, mit der alle protokollierten Erfassungen, Änderungen oder Löschungen ausgewertet werden können.
IT-Lösung
BCS-BPCM ist eine Web-Anwendung, d. h. für ihren Einsatz wird lediglich ein entsprechender Browser benötigt.
Sollten Sie die Anwendung in Ihrem Hause betreiben wollen, so wird ein mittlerer Rechner (Server) mit einer relationalen Datenbank (Oracle, SQL-Server) und einem Application-Server (Tomcat) benötigt
Die Anforderungen der Anwendung an Prozessorleistung und Speicherplatz sind als sehr gering anzusetzen.
Die Anwendung ist in modernster Java-Technologie umgesetzt. Obwohl es eine Web-Anwendung ist, hat die Benutzeroberfläche das gleiche Verhalten wie eine Windows-Oberfläche (Doppelklick, Markieren + Button, rechte Maustaste mit Kontextmenü).
Über focus
Die Firma focus entwickelt seit mehr als 25 Jahren Software in den Bereichen Controlling, Risiko Management und Compliance. Alle Komponenten der Produktsuite BCS-OR und auch der Entwicklungsprozess von focus sind BAIT-konform.
Die langjährigen Beziehungen mit unseren Kunden zeigen, dass focus als kompetenter und zuverlässiger Partner geschätzt wird.